Buxtehude ist seit April 2014 wieder Hansestadt.
Märchenstadt- durch die Geschichte vom Wettlauf zwischen Hase und Igel wurde Buxtehude Mitglied der deutschen Märchenstraße. „Ick bün al hier!“ ist der bekannte plattdeutsche Ausruf des Igels.
Stadt an der Europäischen Route der Backsteingotik. Entlang der Handelsrouten der Hanse bezeugen bis heute ehrwürdige Bauten, den immensen Reichtum. Die Route verbindet die Perlen des Mittelalters. Dänemark, Polen und Deutschland sind Ihre Gastgeber.
Ja, die Stadt Buxtehude, in der die Hunde mit dem Schwanz bellen gibt es wirklich.
Die Geschichte von Buxtehude reicht weit zurück.
Den märchenhaft anmutenden Namen verdankt Buxtehude dem bereits 959 erwähnten „Buochstadon“, der als „Buchengestade“ bzw. Buchenstätte“ gedeutet werden kann. Bis zum 13. Jahrhundert wurde aus einem zwischenzeitlichen „Buchstadihude“ endlich ein „Buxtehude“, wobei die Endung „-hude“ eine Anlegestelle oder einen kleinen Flusshafen bezeichnet.
In diese Zeit, genauer gesagt 1285, fällt auch die Gründung der Stadt Buxtehude durch einen gewissen Erzbischof Giselbert von Brunkhorst. Die holländischen Wasserbaumeister, die Giselbert bei der Stadtgründung heranzog, prägten schließlich jene bekannte Redewendung von Hunden, die mit dem Schwanz bellen (und sind damit gleichzeitig für die berechtigte Fragestellung ursächlich, wo Hunde dies denn bitteschön ohne tun).
Um zum Gottesdienst zu rufen, ließen die Buxtehuder damals noch rohe Kräfte walten, indem sie mit aller Macht und einem großen Hammer auf die Kirchenglocke schlugen. Das war nicht nur ungesund fürs Gehör, sondern auch sehr anstrengend, denn jedes Mal musste zum Läuten der Glocke die lange Kirchturmtreppe erklommen werden. Praktisch veranlagt, wie die Holländer nun einmal waren, zeigten sie den Buxtehudern sozusagen wo der Hammer hängt und befestigten an der Glocke ein langes Seil, das sie „Hunte“ nannten und „bellten“ (engl.: bell = Glocke) damit. Der Sinn der Worte ging über die Zeit verloren, was geblieben ist sind Hunde, die mit dem Schwanz bellen.
Das bedeutendste Baudenkmal der Stadt ist die St. Petri-Kirche im Herzen von Buxtehude. Ihre Erbauung wird zwischen 1296 und 1320 datiert. Als gotische Backsteinkirche erbaut, stellt sie als Basilika eine nur in Buxtehude realisierte Sonderform da und fordert heute den kunstgeschichtlichen Vergleich heraus. Der heute 74 Meter hohe Kirchturm im neugotischen Stil brannte insgesamt zwei Mal ab und wurde danach jeweils neu aufgebaut.
In Nordniedersachsen, vor den Toren Hamburgs gelegen, verbindet Buxtehude den Charme eines historisch geprägten Städtchens mit dem einer modernen norddeutschen Stadt.